Bahrain
Bahrain
Proteste gegen Formel-1-Rennen
International Gestern, 11:46
Die Regierung von Bahrain will mit einem Autorennen Normalität demonstrieren. Proteste kann sie nicht völlig unterdrücken.
Im Vorfeld des Formel-1-Rennens am kommenden Wochenende in Bahrain ist es in den vergangenen Tagen in verschiedenen Städten des Landes zu teilweise gewalttätigen Protesten gekommen. Am Donnerstag errichteten Demonstrierende in einigen Aussenquartieren der Hauptstadt Manama Strassenbarrikaden mit brennenden Autoreifen.
Bereits am Dienstag war es in der Folge der Festnahme eines 17-jährigen Schülers zu Unruhen gekommen, worauf politische Aktivisten am Mittwoch neuerlich zu Protestmärschen aufriefen. Mehrere Oppositionsgruppen fordern aufgrund der anhaltenden Menschenrechtsverletzungen und fehlender politischer Reformen eine Absage des Rennens.
In den letzten Tagen hat das autoritäre Regime Bahrains seine Repressionsmassnahmen gegen Protestgruppen verschärft. Nach Angaben einer lokalen Nachrichtenagentur wurden am Mittwoch mehrere Personen festgenommen. Ihnen wird vorgeworfen, Autos gestohlen und angezündet zu haben. Seit Monatsbeginn hat die Polizei nach Angaben der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch Dutzende von Personen verhaftet.
Einen Anschein von Normalität vermitteln
Das Formel-1-Rennen ist der grösste in Bahrain durchgeführte Sportanlass und auch wirtschaftlich von grosser Bedeutung. Das sunnitische Königshaus will mit der Durchführung des Anlasses den Beweis der Normalität und des Fortschritts erbringen. Die Regierung bestreitet die Mehrzahl der Verhaftungen und weist Anschuldigungen, mit exzessiver Gewalt gegen Demonstranten vorzugehen, entschieden zurück.
Vor zwei Jahren hatten Unruhen mit mindestens 35 Toten zu einer Absage des Rennens geführt. Letztes Jahr kehrte die Formel 1 trotz internationaler Kritik in das Königreich zurück; der Anlass war jedoch von zum Teil blutigen Demonstrationen begleitet
Andauernde Unruhen
Die bahrainische Opposition, die sich zu grossen Teilen aus der schiitischen Mehrheitsbevölkerung zusammensetzt, hatte im Februar 2011 versucht, durch Massenproteste radikale Reformen zu erzwingen. Das sunnitische Herrscherhaus von Bahrain löste die Proteste damals mit Gewalt auf. Seither kommt es immer wieder zu Unruhen in dem ölreichen Königreich.
Proteste gegen Formel-1-Rennen
International Gestern, 11:46
Die Regierung von Bahrain will mit einem Autorennen Normalität demonstrieren. Proteste kann sie nicht völlig unterdrücken.
Im Vorfeld des Formel-1-Rennens am kommenden Wochenende in Bahrain ist es in den vergangenen Tagen in verschiedenen Städten des Landes zu teilweise gewalttätigen Protesten gekommen. Am Donnerstag errichteten Demonstrierende in einigen Aussenquartieren der Hauptstadt Manama Strassenbarrikaden mit brennenden Autoreifen.
Bereits am Dienstag war es in der Folge der Festnahme eines 17-jährigen Schülers zu Unruhen gekommen, worauf politische Aktivisten am Mittwoch neuerlich zu Protestmärschen aufriefen. Mehrere Oppositionsgruppen fordern aufgrund der anhaltenden Menschenrechtsverletzungen und fehlender politischer Reformen eine Absage des Rennens.
In den letzten Tagen hat das autoritäre Regime Bahrains seine Repressionsmassnahmen gegen Protestgruppen verschärft. Nach Angaben einer lokalen Nachrichtenagentur wurden am Mittwoch mehrere Personen festgenommen. Ihnen wird vorgeworfen, Autos gestohlen und angezündet zu haben. Seit Monatsbeginn hat die Polizei nach Angaben der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch Dutzende von Personen verhaftet.
Einen Anschein von Normalität vermitteln
Das Formel-1-Rennen ist der grösste in Bahrain durchgeführte Sportanlass und auch wirtschaftlich von grosser Bedeutung. Das sunnitische Königshaus will mit der Durchführung des Anlasses den Beweis der Normalität und des Fortschritts erbringen. Die Regierung bestreitet die Mehrzahl der Verhaftungen und weist Anschuldigungen, mit exzessiver Gewalt gegen Demonstranten vorzugehen, entschieden zurück.
Vor zwei Jahren hatten Unruhen mit mindestens 35 Toten zu einer Absage des Rennens geführt. Letztes Jahr kehrte die Formel 1 trotz internationaler Kritik in das Königreich zurück; der Anlass war jedoch von zum Teil blutigen Demonstrationen begleitet
Andauernde Unruhen
Die bahrainische Opposition, die sich zu grossen Teilen aus der schiitischen Mehrheitsbevölkerung zusammensetzt, hatte im Februar 2011 versucht, durch Massenproteste radikale Reformen zu erzwingen. Das sunnitische Herrscherhaus von Bahrain löste die Proteste damals mit Gewalt auf. Seither kommt es immer wieder zu Unruhen in dem ölreichen Königreich.
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Proteste gegen Formel-1-Rennen
International Gestern, 11:46
Die Regierung von Bahrain will mit einem Autorennen Normalität demonstrieren. Proteste kann sie nicht völlig unterdrücken.
Im Vorfeld des Formel-1-Rennens am kommenden Wochenende in Bahrain ist es in den vergangenen Tagen in verschiedenen Städten des Landes zu teilweise gewalttätigen Protesten gekommen. Am Donnerstag errichteten Demonstrierende in einigen Aussenquartieren der Hauptstadt Manama Strassenbarrikaden mit brennenden Autoreifen.
Bereits am Dienstag war es in der Folge der Festnahme eines 17-jährigen Schülers zu Unruhen gekommen, worauf politische Aktivisten am Mittwoch neuerlich zu Protestmärschen aufriefen. Mehrere Oppositionsgruppen fordern aufgrund der anhaltenden Menschenrechtsverletzungen und fehlender politischer Reformen eine Absage des Rennens.
In den letzten Tagen hat das autoritäre Regime Bahrains seine Repressionsmassnahmen gegen Protestgruppen verschärft. Nach Angaben einer lokalen Nachrichtenagentur wurden am Mittwoch mehrere Personen festgenommen. Ihnen wird vorgeworfen, Autos gestohlen und angezündet zu haben. Seit Monatsbeginn hat die Polizei nach Angaben der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch Dutzende von Personen verhaftet.
Einen Anschein von Normalität vermitteln
Das Formel-1-Rennen ist der grösste in Bahrain durchgeführte Sportanlass und auch wirtschaftlich von grosser Bedeutung. Das sunnitische Königshaus will mit der Durchführung des Anlasses den Beweis der Normalität und des Fortschritts erbringen. Die Regierung bestreitet die Mehrzahl der Verhaftungen und weist Anschuldigungen, mit exzessiver Gewalt gegen Demonstranten vorzugehen, entschieden zurück.
Vor zwei Jahren hatten Unruhen mit mindestens 35 Toten zu einer Absage des Rennens geführt. Letztes Jahr kehrte die Formel 1 trotz internationaler Kritik in das Königreich zurück; der Anlass war jedoch von zum Teil blutigen Demonstrationen begleitet
Andauernde Unruhen
Die bahrainische Opposition, die sich zu grossen Teilen aus der schiitischen Mehrheitsbevölkerung zusammensetzt, hatte im Februar 2011 versucht, durch Massenproteste radikale Reformen zu erzwingen. Das sunnitische Herrscherhaus von Bahrain löste die Proteste damals mit Gewalt auf. Seither kommt es immer wieder zu Unruhen in dem ölreichen Königreich.
Bilderleiste: http://www.nzz.ch/aktuell/international/proteste-gegen-formel-1-rennen-1.18066830#gallery:1-18066935